
Gebratenes Kaninchen Wedauer Art
Recipe information
- 1 Stück - Kaninchen
- 1 Stück - Salz und Pfeffer
- 2 EL - Sonnenblumenöl
- 100 g - Speck (fetter, geräuchert)
- 2 Stück - Möhre(n)
- 1 Stück - große Zwiebel(n)
- 1 Stück - Stange/n Lauch
- 2 Stück - Tomate(n)
- 1 Stück - Stange/n Staudensellerie
- 1 EL - Tomatenmark
- 1 Stück - Prise(n) Zucker
- 1 Stück - Lorbeerblatt
- 1 TL - Majoran (gerebelt)
- 200 ml - Rotwein
- 400 ml - Gemüsebrühe
- 2 EL - saure Sahne
Anleitung
Kaninchen bratfertig zerlegen, waschen und gut abtrocknen (man kann auch Teile nehmen).
Alle Teile gut mit Salz und Pfeffer einreiben, die Oberseite dünn mit mittelscharfem Senf bestreichen
Raps- oder Sonnenblumenöl mit etwas Speck (fetter Speck nur fürs Aroma, man kann aber auch einige Schinkenwürfel nehmen, ca. 100 g) erhitzen und die Kaninchenteile rundum gut bräunen.
Fleisch herausnehmen und 2 große Möhren in Stücken, 1 dicke Zwiebel klein gewürfelt, 1 Stange Lauch, 2 Tomaten, evtl. 1 Stange Staudensellerie im Fett gut anrösten, 1 EL Tomatenmark, eine Prise Zucker, 1 Lorbeerblatt und etwas gerebelten Majoran dazugeben.
Mit 200 ml Rotwein und 400 ml Gemüsebrühe (kann man auch selber herstellen) ablöschen.
Alles gut verrühren (man kann jetzt schon einmal probieren, um zu kosten, was später auf einen zukommt!).
Die Kaninchenteile in den Topf auf das Gemüse legen, mit etwas Sud begießen, den Deckel auflegen und bei wenig bis mittlerer Hitze 40 bis 45 Minuten schmoren lassen.
Das Fleisch ist gar, wenn es sich an den Knochen etwas zurückzieht. Wenn man keine Gäste erwartet, darf man an einigen Stücken auch selbst probieren – aber Vorsicht, Schwund ist zu erwarten!
Fleisch herausnehmen und das Gemüse im Topf pürieren (man braucht keinen Soßenbinder!), dann gibt man etwas saure Sahne (1 bis 2 Esslöffel) hinzu und schmeckt final ab.
Kaninchenbraten war etwas Besonderes in unserem Küchenplan. Die Tiere wurden total biologisch-ökologisch aufgezogen. Das Futter wuchs in unserem Ort am Bach oder wir holten es aus dem Schrebergarten. Hinzu kam Trockenfutter und Stroh von Bauern aus der Umgebung. Die Tiere wurden gepflegt, umsorgt und ohne Stress geschlachtet. Fleisch war damals kostbar und wir wussten es zu schätzen, da wir gesehen haben, wie viel Arbeit in der Haltung der Tiere steckte.